
Glutathion im Vollblut
Stand vom | 27.03.2015 |
Bezeichnung | Glutathion im Vollblut |
Zuordnungen | Umweltmedizin |
Probenmaterial | 3 ml EDTA-Blut |
Abnahmehinweise | Vollblut direkt nach der Abnahme einfrieren (ca. - 20°C) und gefroren lagern |
Probentransport | Postversand möglich, Botendienstempfohlen, Probentransport gefroren (ca. - 20°C) |
Klinische Indikationen | Beurteilung der körpereigenen Entgiftungsfunktion |
Methode | Enzymatisch |
Ansatztage | bei Bedarf (wöchentlich) |
Referenzbereiche | 780 - 980 μmol/l |
Beurteilung | Glutathion ist ein in Geweben ubiquitär vorkommendes Peptid. Es schützt die Zellen nicht nur vor oxidativen Prozessen, sondern übernimmt auch wichtige Funktionen in verschiedenen Stoffwechselwegen: bei der Aktivierung und Abbremsung von Enzymen und Transportproteinen, Ausscheidung von Medikamenten sowie beim Transport der lebensnotwendigen Aminosäuren. Es stabilisiert zahlreiche Schwefelverbindungen von Proteinen. Glutathion erhält das lebensnotwendige reduzierende intrazelluläre Milieu aufrecht. Daher liegt der weitaus größte Teil des Gesamt-Glutathion in reduzierter Form vor. Veränderungen des Glutathionstatus sind u.a. zu erwarten bei Diabetes, entzündlichen Erkrankungen, Leberschäden, chronischem Lymphödem, Tumoren, Strahlenschäden, Umweltnoxen, Arzneimittelnebenwirkung, aber auch Zigarettenrauch. Bei oxidativem Stress wird Glutathion verbraucht. |